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Laut Polizeistatistik gehört Ungarn zu den zwanzig sichersten Ländern der Welt

Ungarn Heute 2024.03.12.

„Ungarn ist eines der zwanzig sichersten Länder der Welt“, lautet die Polizeistatistik für das vergangene Jahr, die in der Sendung Kékfény (Blaulicht) im öffentlichen Fernsehen diskutiert wurde. „Die Zahlen zeigen, dass die ungarische Bevölkerung eine stabile öffentliche Sicherheit im Land erlebt hat und (…) unsere Ermittlungsleistungsindikatoren haben sich ebenfalls verbessert“, sagte Generalmajor Sándor Töreki, stellvertretender Polizeipräsident für kriminalpolizeiliche Angelegenheiten.

Wie mandiner berichtet, erklärte Generalmajor Sándor Töreki während der Sendung, dass die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr bei knapp über 167.000 lag, was im Vergleich zum Jahr 2022 nur 4 Prozent mehr sind. Den Statistiken zufolge liege die Erfolgsquote bei den Ermittlungen seit Jahren bei rund 70 Prozent, im vergangenen Jahr ist sie um 0,2 Prozentpunkte gestiegen.

Es wurde berichtet, dass es im vergangenen Jahr 18 Tötungsdelikte weniger gab als im Vorjahr. Dazu sagte Sándor Töreki, dass die Zahl der Tötungsdelikte „dem Trend der letzten 5-7 Jahre“ entspreche und dass im Grunde 90 Prozent der Tötungsdelikte auf häusliche Konflikte zurückzuführen seien. Letztes Jahr

wurden alle neuen Tötungsdelikte von der Polizei aufgeklärt, und in den meisten Fällen wurde der Täter innerhalb weniger Stunden gefasst“,

heißt es in der Sendung.

Bei den Unfällen mit Personenschaden gab es im vergangenen Jahr 393 weniger als im Jahr zuvor, was einer Verbesserung von mehr als 2 Prozent entspricht. Generalmajor János Kuczik, stellvertretender nationaler Polizeichef, sagte, die häufigsten Unfallursachen seien nach wie vor überhöhte Geschwindigkeit, Nichtbeachtung der Vorfahrt und Verstöße gegen die Vorschriften zum Richtungswechsel und Abbiegen. Darüber hinaus erhöht Alkohol am Steuer das Unfallrisiko. Die Statistik zeige auch, dass die Zahl der schwersten tödlichen Unfälle im vergangenen Jahr zurückgegangen ist:

68 Verkehrstote weniger als im Jahr 2022, was einer Verbesserung von mehr als 12 Prozent entspricht.

Im vergangenen Jahr verdoppelte sich die Zahl der Blitzer, die zur Feststellung von Temposündern eingesetzt wurden. Auch die Höhe der Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen stieg im vergangenen Jahr um 30 Prozent.

Aus Umfragen gehe hervor, dass nur 90 Prozent der Personen auf dem Vordersitz eines Autos angeschnallt seien, während die Quote bei den Passagieren auf der Rückbank im vergangenen Jahr bei 57 Prozent gelegen habe. Nur sechs von zehn Kindern seien angeschnallt: verglichen mit anderen Ländern in Europa ist diese Quote in nur zwei Ländern schlechter.

Foto: Facebook/Magyar Rendőrség

Sándor Töreki sagte während der Sendung, dass Betrüger im vergangenen Jahr 70 Prozent aller betrügerischen Handlungen, etwa 14.000, im Online-Bereich begangen haben, während die Zahl der mit Hilfe von IT-Systemen begangenen betrügerischen Handlungen von 4.000 auf 8.000 gestiegen sei. Im vergangenen Jahr startete die Polizei ihr Matrix-Programm, das 300 neue Ermittler und IT-Spezialisten in die Cybercrime-Einheiten bringt und in drei Monaten 57 Online-Betrüger dingfest gemacht hat. Eine zentrale Einheit für Cyberkriminalität koordiniert die Ermittlungen zu einer Reihe von Straftaten im ganzen Land und steht in Kontakt mit ausländischen Ermittlern.

Die Zahl der Einbrüche sei geringfügig gestiegen und gewalttätige Mafiagruppen sind fast vollständig verschwunden.

Im vergangenen Jahr identifizierte die Polizei 287 kriminelle Vereinigungen, die meist in Online-Betrug verwickelt waren.

Das Ausmaß der Gewalt gegen Polizeibeamte ist zurückgegangen: 36 Prozent weniger Übergriffe auf Beamte, aber 26 Prozent mehr öffentliche Veranstaltungen, die von Polizeibeamten gesichert wurden, gegenüber dem Höchststand von 2022.

Foto: Facebook/Magyar Rendőrség

Die Statistiken zeigten einen deutlichen Rückgang der illegalen Migration, da im letzten Quartal des vergangenen Jahres durch Verschärfung der Maßnahmen serbischer Behörden weniger Menschen die ungarische Grenze erreichten. Jedoch sei der Druck in der ersten Jahreshälfte enorm hoch gewesen, woraufhin János Kuczik erklärte, dass es im vergangenen Jahr keinen Tag gegeben habe, an dem er nicht Berichte darüber erhielt, dass „auf der anderen Seite des Zauns Waffen gesehen oder vielleicht Schüsse gehört wurden“. Die Beamten hätten weniger Menschenschmuggler gefasst, jedoch standen Verfolgungsjagden in den ersten drei Quartalen des Jahres fast an der Tagesordnung.

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via mandiner.hu, Beitragsbild: Facebook/BRFK Budapesti Rendőr-főkapitányság