@Regina-Maria: Ich würde die finanzielle Kraft der FSSPX nicht unterschätzen. In Frankreich kaufen sie Dorf- und Stadtkirchen auf. Gerade in einer solch wichtigen Stadt wie Trier wäre eine solche Signalwirkung von Nöten. Aber mir scheint es, dass in Deutschland die Tradition doch noch um einiges verpennter ist als in anderen Ländern. Zudem haben sich ja die deutschen Bischöfe seit jeher bemüht Ecclesia-Dei-Gemeinschaften überall dort anzusiedeln, wo die FSSPX präsent ist. Klar, um sie zu Schwächen. Divide et impera. Was mich wundert ist, warum Philipp-Neri die Kirche nicht kaufen kann. Sie sind doch eher am Geldhahn der Konzilskirche angesiedelt als die FSSPX. Aber da kenne ich mich mit den Schikanen gegenüber diesen Priestergruppen nicht genug aus. Aus Berlin erhalte ich zumindest immer die Spendenaufrufe von Philipp-Neri.

@Regina-Maria : Dann kann es durchaus sein, dass ich an einem Feiertag dort war oder an einem Herz-Maria-Sühnesamstag. Ich war definitiv Samstags dort. Trier ist weit weg von mir. Ich habe das damals mit einer Stadtbesichtigung kombiniert. Bin abends dann länger geblieben und nach Ruwer gelaufen und dann mit dem Zug wieder nach Hause. Das ist schon ein ziemlicher Akt zu laufen, von der Innenstadt bis nach Ruwer.

Die Denkmalpflege wird sich nur um den Erhalt des Gebäudes kümmern, aber ansonsten kann man ein Eingreifen des Denkmalamts vergessen. Viel mehr noch: Die kirchliche Denkmalpflege wird mit dieser Kirche "neue Formen" experimentieren. Wenn das Grab sichtbar ist und Verehrung für Hieronymus Jaegen vorhanden ist, dann wird man ihn sicherlich umbetten. Ansonsten wird es den Leuten sicherlich egal sein. Dann hat der Heilige ein Spielcasino dank Studenten an seiner Grabstätte...

Wegens die Ausstattung könnten sie der Piusbruderschaft überlassen. Aber nein! Da muss durch Verscherbelung nochmals Geld gemacht werden! - Diese nachkonziliare Kirche ist zum Ekeln: Vor einigen Jahrzehnten wurde in Spokane in Washington state an der Westküste von den Jesuiten ihr Mount St. Michael's aufgegeben. Die sedisvakantistische CMRI (Congregatio Mariae Reginae Immaculatae kaufte die Gebäude samt Kirche. Die Jesuiten versäumten aber nicht, die Kirche völlig auszuräumen. Die Kongregation musste eine völlig leere Kirche neu ausstatten. Ist ihr aber mit Gottes Hilfe perfekt gelungen. Ein Wunder, dass diese "Jesuiten" nicht auch noch die wunderschönen Fenster mit den Glasmalereien rausnehmen ließen. - Man muss sich in achtnehmen, um nicht von Tag zu Tag mehr in Wut und Verbitterung zu versinken!

Die Kirche würde erhalten bleiben, wenn man die Kirche der Piusbruderschaft, die in Ruwer im Gewerbegebiet sitzt, schenken würde. Sie haben nämlich auch in den Werktagsmessen mehr als 30 Besucher regelmäßig. Den Sonntag kann ich nicht beurteilen, aber bestimmt mehr als 30. Und sie würden die Kirche sicherlich wieder aufpäppeln. Insbesondere die Ausstattung ist ja recht kümmerlich. Aber das können wir ja vergessen. Die Amtskirche ist bestimmt traurig, dass daraus keine Moschee wird und "nur" ein Casino. Und vom Katholikenanteil ist Trier sicherlich nicht das kleinste Bistum Deutschlands. Da fließt schon das Geld. Ich warte ja nur darauf, dass sie St. Paulin oder am Besten noch den Dom profanieren.